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21.05.2021

Diversity Tag 2021: Different stories matter

Seit 2017 ist SSC Unterzeichner bei der Charta der Vielfalt und war daher am 18.05. wieder Teilnehmer des deutschlandweiten Diversity Tags. Unter dem Motto „Vielfalt gemeinsam gestalten“ gab es verschiedene Angebote zur Weiterbildung im Bereich Diversity und Antidiskriminierung. Neben fachlichem Input lag ein Schwerpunkt auf dem gegenseitigen Austausch zu Diskriminierungserfahrungen und persönlichen Ansichten zum Thema. Das Ziel des Tages bestand darin, mehr über das Thema Diversity und unsere Unternehmenskultur zu lernen sowie Inspiration für die Zukunft zu erhalten.

In einem informativen Vortrag berichteten Annette Martucci und Andreas Foitzik von klever-iq von ihren persönlichen Perspektiven und Erfahrungen zu Diversity/Antidiskriminierung. Das Projekt klever-iq ist ein landesweites Projekt zur diskriminierungskritischen Öffnung von Arbeitsmarktinstitutionen im IQ Netzwerk Baden-Württemberg.

Durch Einblicke in den beruflichen Alltag ihrer Organisation wurden mögliche Umgangsweisen mit dem Thema praktisch dargelegt. Außerdem erzählten sie von den verschiedenen Dimensionen der Vielfalt (z.B. Alter, soziale Herkunft, …) und untermauerten diese anhand praktischer Beispiele sowie persönlicher Gedanken und Erfahrungen.

„Über Diskriminierung werden zwei Dinge infrage gestellt: Die Zugehörigkeit und die Kompetenz einer Person”, fasst Andreas Foitzik von klever-iq zusammen.

Aufgrund der flachen Hierarchien und dem bewusst lockeren Umgang bei SSC lag ein Fokus auf der Gefahr, mit beiläufigen humoristischen Bemerkungen andere unbewusst zu kränken.

„Die Frage ist nicht ‚Humor oder keine Diskriminierung‘, sondern wie geht beides zusammen. Es ist wichtig, einen Umgang zu finden, bei dem jede Grenzüberschreitung, jede Diskriminierung ernst genommen wird, aber das lockere Miteinander nicht unter den Tisch fällt“, merkt Andreas Foitzik an.

Zu diesem und weiteren Themen tauschten Teilnehmende des Projektes Wortwechsel sowie die beiden Geschäftsführer Matthias Stroezel und Tobias Rohde ihre Gedanken und Erfahrungen in der Runde aus. So beschäftigte auch Tobias Rohde die Frage, welchen Einfluss ein entspannter Umgang miteinander auf (anti)diskriminierendes Verhalten hat. Er sieht besonders in Unternehmen mit flachen Hierarchien und einer harmonischen Arbeitsatmosphäre eine Herausforderung darin, Konflikte anzusprechen. In einer solchen Umgebung haben viele Bedenken, das entspannte Miteinander im Büro eventuell negativ zu beeinflussen.

“Das ist die Natur von Konflikten – wenn wir sie nicht besprechen, bleiben sie, verlagern sich und werden immer lauter”, so Annette Martucci von klever-iq.

Um einen persönlichen Austausch zwischen den Teilnehmenden zu ermöglichen, fanden Gespräche in mehreren Kleingruppen statt. Hier konnten Meinungen in einem sicheren Umfeld geteilt werden.